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Leichte Sprache als Schlüssel zum Museum

In den 70er Jahren in Amerika: Menschen mit Lern-Schwierigkeiten haben sich zusammen getan. Damit sie ihre Rechte besser vertreten können. Damit sie in ihrem Leben mehr selbst bestimmen können.


So lautet in Leichter Sprache der Verweis auf die Geschichte der Bewegung, die Barrierefreiheit mit Mitteln der Sprache fordert. Einfach, kurz und aktiv formuliert, richtet sich Leichte Sprache heute an unterschiedlichste Zielgruppen: Menschen mit Lernbehinderungen und anderen kognitiven Einschränkungen, Menschen mit Leseschwierigkeiten verschiedener Art, nichtdeutsche Muttersprachige, Menschen mit Altersdemenz oder sogar ältere Menschen insgesamt (Netzwerk Leichte Sprache, Lebenshilfe Bremen 2013). Dies bedeutet also, dass Leichte Sprache absolut kein Nischenprogramm ist, sondern eine große Anzahl an Menschen betrifft. Allein in Österreich sind nach Schätzungen mehr als zwei Millionen Menschen mit Leseschwierigkeiten konfrontiert. Leichte Texte in der Stufe A2, wie sie in der Landesausstellung angeboten werden, sollen jedoch im Gegenzug für 95 Prozent der Bevölkerung lesbar sein.

 

Die Texte in Leichter Sprache in der Landesausstellung, entstanden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Salzburg und dem Kompetenznetzwerk capito, setzen einen entscheidenden Schritt in Richtung barrierefreie Kommunikation im Museum. Denn: „Leicht verständliche Worte wirken. Menschen fühlen sich wohler, wertgeschätzt und ernst genommen." ( Zitat von Kerstin Matousch, capito, im Pressetext des Salzburg Museum: „Die Landesausstellung - leicht verständlich für alle", April 2016.) Leichte Sprache ist demnach nicht nur ein Schlüssel zur Welt (Candussi/Fröhlich 2015), sondern auch zum Museum (Föhl 2007).