Anschluss, Krieg & Trümmer - Das Salzburg Museum im Nationalsozialismus und heute
W+K-Forum in Kooperation mit dem Salzburg Museum
15. März 2018, 17.00-18.30 Uhr, Salzburg Museum, Neue Residenz, Mozartplatz 1
Kommentierter Rundgang durch die Ausstellung und anschließende Diskussion mit Direktor Martin Hochleitner, Salzburg Museum
Moderation: Persson Perry Baumgartinger, Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft & Kunst
Als öffentliche Kulturinstitutionen spielten Museen im Nationalsozialismus eine wichtige Rolle: Sie produzierten, was unter Kultur verstanden werden sollte und was nicht. Sie waren Teil der wissenschaftlich-künstlerischen Propagandamaschinerie. Ihre museologischen Aufgaben (Sammeln, Ausstellen, Forschen) dienten dem Regime. Die Ausstellung „Anschluss, Krieg & Trümmer" arbeitet die Institutionengeschichte des Salzburg Museum von der NS-Zeit bis heute auf: Welche Rolle spielten das Salzburg Museum und seine Mitarbeiter_innen im Nationalsozialismus? Wie profitierten das Museum und seine Mitarbeiter_innen von den NS-Politiken? Welche Netzwerke blieben nach 1945 bestehen? Welcher Kunstbegriff wurde weitergetragen? Darüber hinaus thematisiert die Ausstellung den Reflexionsprozess der Aufarbeitung. Wie ist die Ausstellung aufgebaut? Welche Formate werden gewählt, um diesen institutionellen Reflexionsprozess zu veranschaulichen?
Der kommentierte Rundgang von Direktor Martin Hochleitner ging sowohl auf die Geschichte des Museums als auch auf den Aufarbeitungsprozess der Ausstellung ein. In einer anschließenden Diskussion wurden Fragen gestellt und das Gesehene und Gehörte vertieft.
Fotos: Fabian Schober