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Symposium "Context Hacking - Schmäh, Intervention und Inszenierung in der Kulturproduktion"

Organisation, Konzeption: Florian Bettel, Günther Friesinger

 

Das Aufbrechen von erstarrten Wahrnehmungsstrukturen und etablierten Sichtweisen ist erste Intention jener künstlerischen Aktionen, die mittels strategischer Taktiken - wie der Narration, der Bedeutungsüberhöhung, der Verfremdung, der Verdichtung, der Subversion, der Überidentifikation und/oder auch dem Fake - in bestehende kulturelle Bedeutungszuschreibungen intervenieren. Mit oft spitzfindigem Humor, mit einer gehörigen Prise Spaßfaktor, geeignetem Schmäh und Augenzwinkern wird versucht, die Grenze zwischen Spiel und Realität aufzulösen, um kulturelle Konventionen sichtbar zu machen und umdeuten zu können. Situationen angesiedelt zwischen Showcharakter und bitterem Ernst werden im öffentlichen Raum künstlich geschaffen, damit ein Aushandlungsprozess stattfinden kann, der die Produktion neuer Sichtweisen ermöglicht.

 

Die Symposienreihe „Context Hacking" untersucht im Rahmen von Vorträgen und Workshops international tätiger KünstlerInnen, KuratorInnen und TheoretikerInnen folgende Fragestellungen:
Inwieweit können Kategorien wie Spaß, Spiel und Humor einen kulturellen Bedeutungsprozess positiv unterstützen bzw. begleiten?
Gibt es einen Unterschied zwischen der Kunst der Inszenierung/der inszenierten Kunst und populärkulturellen Formen der Unterhaltung und des Entertainments?
Wie finde ich für eine Idee, ein Projekt oder eine Intervention das richtige Medium?

 

1. Symposium: Öffentlichkeit und Mobilisierung

18. Oktober 2012, 14:00-19:30 Atelier

 

Am 18. Oktober widmen sich Stefanie Wuschitz und Alessandro Ludovico Themen der Öffentlichkeit und Strategien der Mobilisierung.

 

Alessandro Ludovico ist Medienkritiker und seit 1993 Herausgeber des Magazins „Neural", wofür er 2004 mit einer Auszeichnung der Ars Electronica bedacht wurde. Er schreibt Essays über digitale Kultur und unterrichtet an der Akademie der bildenden Künste Carrara, Italien, war Research Fellow am Piet Zwart Institut in Rotterdam. Seit 2005 Kollaborationen u.a. mit Ubermorgen und Paolo Cirio.
Vgl. http://www.neural.it

 

Stefanie Wuschitz, Künstlerin und Theoretikerin, studierte Transmediale Kunst bei Brigitte Kowanz an der Univ. für angewandte Kunst Wien sowie an der New York University, Tisch School of the Arts. 2008-2009 war sie als Digital Art Stipendiatin am Institute of Design an der Umeå University, Schweden. Seit 2011 Universitätsassistentin an der Univ. für angewandte Kunst Wien, Abteilung Digitale Kunst. Sie ist Initiatorin des in Wien angesiedelten DIY-Labors „Mz Baltazar's Laboratory".
Vgl. ww.grenzartikel.com bzw. www.mzbaltazarslaboratory.org

Bilder vom Symposium am 18.10.2012

Florian Bettel und Günther Friesinger
Günther Friesinger
Alessandro Ludovico
Alessandro Ludovico
Workshop mit Alessandro Ludovico
Workshop mit Stefanie Wuschitz
Stefanie Wuschitz
Stefanie Wuschitz

 

Mehr Bilder gibts auf facebook

Marie von Ebner-Eschenbach beim Kartenspiel mit Betty Paoli und Ida von Fleischl, um 1890, © Wien Museum

2. Symposium: Kunst, Politik und Inszenierung

8. November 2012, 14:00-19:30 Camerata-Saal

 

 

Am 8. November widmen sich Brigitte Felderer und Markus Hametner dem Spiel und dessen kultur-/kunsthistorischer sowie politischer Bedeutung und wie man es als Methode des „Context Hacking" nutzbar machen kann.

 

Brigitte Felderer ist Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie lehrt an der Univ. f. angewandte Kunst Wien. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu Themen der Zauberkunst, der Stimme als Medium sowie des Spiels. Zuletzt erschienen: Spiele der Stadt. Glück, Gewinn und Zeitvertreib. Wien/New York 2012 (= Passagen des Spiels IV, hrsg. gem. mit Ernst Strouhal u. Manfred Zollinger).
Vgl.: Spiele der Stadt im Wien Museum und auf Ö1 zum Nachhören

 

Markus „fin" Hametner hat mit „Play:Vienna" 2012 Österreichs erstes Festival für Spiele im öffentlichen Raum (mit)organisiert und konnte in dieser Funktion SpielerInnen bereits mehrmals erfolgreich in Wien, Berlin und Austin, Texas, auf ihrer Jagd durch den urbanen Raum delegieren. Er engagiert sich im Hackerspace „Metalab" und arbeitet an der Schnittstelle von Journalismus und Internet.
Vgl.: Website von Markus Hametner

Bilder vom Symposium am 8.11.

Brigitte Felderer
Markus Hametner
Kamera läuft
Florian Bettel, Günther Friesinger, Markus Hametner
Workshop mit Brigitte Felderer
(Spiel-)Workshop mit Markus Hametner
(Spiel-)Workshop mit Markus Hametner
"Fight Club" by God's Entertainment
Günther Friesinger

3. Symposium: Narration und Inszenierung

29. November 2012, 14:00-19:30 Atelier

 

Am 29. November  widmen sich God's Entertainment und Günther Friesinger den Fragen, wie die Grenzen des Theaterraums heute zu fassen sind und wie man Narration und Inszenierung für „Context Hacking" fruchtbar machen kann.

 

God's Entertainment (GE) ist ein experimentelles Theater-Performance-Kollektiv aus Wien. Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 arbeitet GE in verschiedenen künstlerischen Tätigkeitsfeldern in den Bereichen Performance, Happening, Visual-Art, Sound und Veranstaltungsorganisation und steht laut Eigendefinition stets in Konfrontation mit der politischen und kulturellen Identität Österreichs. Als Spielfeld nützt GE nicht nur die Theaterbühne, zahlreiche Aktionen fanden im öffentlichen Raum und stets partizipativ statt. GE produzierte Shows und Veranstaltungen u.a. in Wien (Brut, WUK, Ragnarhof, dietheater, Konzerthaus, Wiener Festwochen), Krems (Donaufestival), Linz (brechREIZ), Hamburg (kampnagel), Berlin (Sophiensäle: Freischwimmer Festival), Erlangen (ARENA der jungen Künste), Bochum, München, Zürich (Stromereien Performance Festival), Liverpool, Žilina, Brno und Prag.
Vgl.: www.gods-entertainment.org

 

Günther Friesinger ist Philosoph, Künstler, Kurator, freier Medienmacher, Edu-Hacker und Produzent. Er ist Geschäftsführer des Kunst-Technologie-Philosophie-Kollektivs „monochrom". Arbeitsschwerpunkte in Theorie und Praxis sind Themen der digitalen Kultur, Medienkunst, Medientheorie, geistiges Eigentum, Urban Hacking, Datenschutz, Netzkultur und Konsumverweigerung. Seit 2006 leitet Friesinger mit dem Festival „paraflows" in Wien eine Plattform für Medienkunst, Netzkunst, digitale Kunst und Kultur, Medienaktivismus, Datenschutz und Game Culture.
Vgl.: www.friesinger.org

 

 

Bilder vom Symposium am 29.11.2012

Günther Friesinger
Boris Ceko (re.) und Simon Steinhauser (God's Entertainment)
Boris Ceko (li.) und Simon Steinhauser (God's Entertainment)
Publikum
Florian Bettel
Florian Bettel, Günther Friesinger
"Ich möchte Teil einer Blutgruppe sein."
Publikum