Grenzen, Grenzräume, Grenzüberschreitungen

Drei Gespräche über „Grenzen, Grenzräume, Grenzüberschreitungen: künstlerisch-kulturelle Projekte und Perspektiven":

Do 3. November, 15-17 Uhr,
Klemens Pilsl (KUPF Oberösterreich): „Grenzen" als Ausschreibungsthema für Kunst- und Kulturprojekte
Themenorientierte Ausschreibungen in Kunst und Kultur bieten die Möglichkeit, zu bestimmten Phänomenen und Fragen intensive Auseinandersetzungen anzuregen. Die Kulturplattform Oberösterreich schreibt den KUPF-Innovationstopf biennal zu wechselnden Themen aus, 2016 zu „Grenzen". Klemens Pilsl, stellvertretender Geschäftsführer der KUPF, spricht über die Hintergrundüberlegungen zur Ausschreibung, Projekte, die umgesetzt werden, sowie die unterschiedlichen Zugänge zum Phänomen „Grenze".

Do 17. November, 15-17 Uhr, Bibliothek
Johanna Tinzl und Stefan Flunger (Künstler_innen): Die Rahmung des Randes - Arbeiten zum europäischen Grenzregime
Die künstlerischen Arbeiten von Johanna Tinzl und Stefan Flunger basieren auf der Analyse des Verhältnisses formaler und gesellschaftspolitischer Strukturen, die sich an Begriffen wie Macht und Raum, Technik und Politik entfalten. Umfangreiche Recherchen, die die Grundlage der Entwicklung ihrer Ideen bilden, führten die Künstler_innen unter anderem an die Außengrenzen der EU. Daraus resultierende Arbeiten zum europäischen Grenzregime präsentieren sie im Gastgespräch.

Do 15. Dezember, 13-15 Uhr, Bibliothek

Marcel Bleuler (Gastforscher W&K): OFF/LINE: Kunstmachen an der Demarkationslinie zu Südossetien
Was kann Kunst in einem Dorf tun, das im Zentrum eines eingefrorenen Konflikts liegt? Wie involvieren sich internationale Kunstschaffende in das zwischen Stagnation und Wiederaufbau befindliche Dorfleben? Marcel Bleuler forscht über Kunstprojekte in der internationalen Zusammenarbeit. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er Projektmanager bei artasfoundation, einer Schweizer Stiftung für Kunst in Konfliktregionen. Anhand eines aktuellen Projekts aus Georgien spricht er über die Herausforderungen und Potenziale dieser Tätigkeit.