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18.11.2016: Weltanschauungen und Weltanschauungskämpfe

9.00-17.00h Workshop mit Vorträgen und Diskussionen (mit Robert Matthias Erdbeer, Per Leo, Linda Simonis, Jenny Willner)

19.00h Gastvortrag von Thomas Macho (IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften | Kunstuniversität Linz in Wien)

Atelier im Kunstquartier, Bergstr. 12a


Programm

Plakat

 

Wo im 19. Jahrhundert alte kulturelle Ordnungsmächte erodieren, das Wissen und die Wissenschaften vom Menschen sich neu zu organisieren beginnen, dort hat die „Weltanschauung" ihren Auftritt, zwischen Philosophie, Literatur, Natur- und Humanwissenschaften. Weltanschauungen sind immer polemisch gespannt; auf die Letztbegründungsnarrative von konfessionell verfasster Religion und traditioneller Bildung, aber auch auf alternative Weltanschauungsentwürfe hin. Die Unschärfe des Begriffs trägt dabei stets zum Erfolg des Phänomens bei.

Der Workshop wird versuchen, das Phänomen der „Weltanschauung" vor, um und nach 1900 zu umreißen: Polemische Konstitution von „Weltanschauung" - Gattungen und Medien - Vergesellschaftungsformen, Inszenierungen, Rituale und Performative von „Weltanschauung" - Gegenwart und Zukunft von „Weltanschauung".

 

ReferentInnen_Literaturhinweise

 

Abendvortrag: Thomas Macho (Berlin / Wien): „Mein Ich ist wie auch mein Schreiben eine Form der Polemik". Weltanschauung und Kulturkritik

Die Geschichte der Kulturkritik ist eng verknüpft mit weltanschaulichen und politischen Positionsbestimmungen. Diese Geschichte soll exemplarisch - in einem weiten Bogen von der Zeit der Weimarer Republik bis zur Gegenwart - entfaltet werden.

 

Das Titelzitat stammt von Menno ter Braak, einem niederländischen Intellektuellen, der sich 1940 nach der deutschen Besetzung der Niederlande das Leben nahm; dieses Zitat umrahmt auch ein Porträt Mennos, das von dem zeitgenössischen Berliner Street-Art-Künstler El Bocho gemalt wurde und heute im Literaturhaus-Café in der Berliner Fasanenstrasse ausgestellt ist.

 

Thomas Macho, 1993-2016 Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 1.3.2016 Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften (IFK) in Wien. - Publikationen u.a.: Todesmetaphern. Zur Logik der Grenzerfahrung. Frankfurt/M. 1987, ²1990; Das zeremonielle Tier. Rituale - Feste - Zeiten zwischen den Zeiten. Graz/Wien/Köln 2004; Vorbilder. München 2011; Tiere - Menschen - Maschinen. Zur Kritik der Anthropologie. Frankfurt/M. 2013.

 

Thomas Macho

 

Konzeption, Organisation: Hanna Engelmeier (Uni Frankfurt/M., IFK Wien), Werner Michler (FB Germanistik, Uni Salzburg)

Bildquelle: Ernst Haeckel: Kunstformen der Natur. Leipzig, Wien 1904

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Impressionen: Workshop "Weltanschauungen und Weltanschauungskämpfe", 17.-18.11.2016

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04.11.2016: „Polemische Konstellationen. Klassizismus und Antiklassizismus im ‚langen‘ 19. Jahrhundert"

Workshop im KunstQuartier (Bergstr. 12a, Beginn: 11h)

Die Veranstaltung nimmt die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus im dafür besonders fruchtbaren, wenn auch häufig vernachlässigten Zeitraum des ‚langen' 19. Jahrhunderts in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Formen beider Strömungen aufeinander Bezug nehmen, sich gegeneinander abgrenzen und so erst profiliert in Erscheinung treten. Solche Kontroversen lassen sich häufig nicht auf die Handlungen einzelner Akteure eingrenzen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen und Krisen, die diese Handlungen ermöglichen und deren Ausdruck sie sind, erklärbar. Durch diese geänderte Sichtweise soll die wechselseitige Erzeugung bzw. Ermöglichung ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse beschreib- und verstehbar werden. Der Workshop untersucht und diskutiert solche Konstellierungen anhand unterschiedlicher Beispiele der deutschen und internationalen Literatur insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihrer medien- und kunstpolitischen Verortungen. Gäste aller Fachrichtungen sind herzlich willkommen.

 

Einladung

Plakat

 

Organisation und Konzeption: Daniel Ehrmann, Norbert Christian Wolf (Fachbereich Germanistik)

Bildquelle: www.metmuseum.org, Nicolò Boldrini nach Titian: sog. „Affenlaokoon" (ca. 1520-60)

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Impressionen: Workshop "Polemische Konstellationen. Klassizismus und Antiklassizismus im ‚langen‘ 19. Jahrhundert", 04.11.2016

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12.-14.10.2016: Tagung "Elfriede Jelinek im literarischen Feld. Positionierungen, Provokationen, Polemiken"

Internationale Tagung mit Lesung, Podiumsdiskussion, Vorträgen und Theater im Kunstquartier Salzburg (Bergstr. 12a/Paris-Lodron-Str. 2a)


Zum Nachlesen

Programmkarte

Plakat

 

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Anlässlich von Elfriede Jelineks 70. Geburtstag am 20. Oktober 2016 setzt sich die Tagung zum Ziel, eine Bestandsaufnahme und Neuevaluierung von Jelineks Positionierungen und Positionen im literarischen Feld zu unternehmen - von ihren literarischen Anfängen Ende der 60er Jahre bis heute.

Die österreichische Nobelpreisträgerin (2004) ist im deutschsprachigen Feld der zweiten Jahrhunderthälfte nicht zuletzt in ihrer Polarisierungskraft eine absolute Ausnahmeerscheinung: immer wieder provozierte sie die Doxa des literarischen Feldes; nicht weniger oft geriet sie aber auch selbst ins Kreuzfeuer von Polemiken.

 

Ausgehend von der Beobachtung, dass die Autorin seit vielen Jahrzehnten überaus erfolgreich dabei ist, sich als wichtige Stimme der literarischen Avantgarde zu behaupten, will die Tagung fragen, welche feldspezifische Logik ihrer Ästhetik jeweils zugrunde liegt und welche Konstellationen dabei besonders relevant sind. Wie positioniert(e) sich die Autorin mit ihren jeweiligen Werken und Äußerungen im literarischen Feld? Welche Relationen gibt es zu bereits bestehenden Ästhetiken, inwiefern schließt Jelinek an solche an oder transzendiert sie diese? Wie ist das Verhältnis von politischem Engagement und literarischem Werk? Welche Rolle spielt der persönliche Auftritt, Jelineks individuelle Inszenierung? Inwiefern wurde und wird ihr Werk stilbildend für andere KollegInnen, inwieweit transformiert ihre posture womöglich die Struktur des Feldes generell? Welche Rolle spielen und wie interagieren journalistische, akademische und literarische Rezeption? Ein spezieller Fokus soll der Frage nach Jelineks Modell von Autorschaft zukommen.

 

Eine Besonderheit der Tagung wird darin bestehen, diese Fragen nicht nur auf einer wissenschaftlichen Ebene zu verhandeln, sondern in Kooperation mit dem Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum (Leitung: Christoph Lepschy) auch Positionen aktueller Kunstproduktion miteinzubeziehen.

 

Organisation, Konzeption: Uta Degner, Christa Gürtler (Fachbereich Germanistik)

 

Eine Veranstaltung von W&K, Fachbereich Germanistik, Salzburger Literaturforum Leselampe in Kooperation mit dem Thomas Bernhard Institut / Mozarteum und mit freundlicher Unterstützung von Stadt und Land Salzburg.

 

Bildquelle: Herbert Kapfer

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Impressionen: Tagung "Elfriede Jelinek im literarischen Feld. Positionierungen, Provokationen, Polemiken", 12.-14.10.2016

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12.10.2016: Lesung von Kathrin Röggla

Mittwoch, 12.Oktober, 18.15 Uhr / Theater im Kunstquartier (Paris-Lodron-Str. 2a)
Eröffnung der Tagung "Elfriede Jelinek im literarischen Feld. Positionierungen, Provokationen, Polemiken" mit dem Vortrag "Die Welt als Bild. Elfriede Jelineks Virtualität" von Konstanze Fliedl und einer Lesung von Kathrin Röggla

 

Kathrin Röggla erzählt von unserer Gegenwart. Unheimliche Szenen ereignen sich. Und wir sehen zu.

Die täglichen Bilder unserer Wirklichkeit gleichen Horrorszenen. Jemand ist dabei. Jemand sieht zu. Sind das wirklich wir? Kathrin Röggla schaut genau hin. Sie erzählt unheimliche Geschichten und entdeckt Risse, tote Winkel und das Unheimliche unserer Gegenwart. Gefahrenzonen breiten sich aus, es herrscht Desorientierung, Kommunikation bricht zusammen. Das betrifft das politische Reden, den wutbürgerlichen Aktivismus, den Absturz des Mittelstandes ebenso wie das Familientreffen in der deutschen Provinz. Sie entwirft politische, soziale und private Szenarien, die sich zu einem Nachtbild unserer gespenstischen Gegenwart zusammensetzen.

 

Zur Autorin:

Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, lebt in Berlin. Sie arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Arthur-Schnitzler-Preis; ›wir schlafen nicht‹ wurde mit dem Preis der SWR-Bestenliste und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. Sie veröffentlichte unter anderem die Prosabücher ›Niemand lacht rückwärts‹, ›Abrauschen‹, ›Irres Wetter‹, ›really ground zero‹, ›wir schlafen nicht‹, ›die alarmbereiten‹, das mit dem Franz-Hessel-Preis geehrt wurde, sowie gesammelte Essays und Theaterstücke unter dem Titel ›besser wäre: keine‹. Im Herbst 2016 erscheint ›Nachtsendung. Unheimliche Geschichten‹.

Fischer Verlag

 

Organisation und Konzeption: Uta Degner, Christa Gürtler (FB Germanistik) i

Bildquelle: Jürgen Bauer

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Impressionen: Lesung und Eröffnung der Tagung "Elfriede Jelinek im literarischen Feld", 12.10.2016

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29.-30.09.2016: The Politics and Polemics of Gender in Early American Theater

Tagung im Kunstquartier (Atelier, Bergstr. 12a)

 

The conference "The Politics and Polemics of Gender in Early American Theater" seeks to explore the role of gender in the formation of an American theatrical culture in the late-eighteenth and early-nineteenth centuries. Questions concerning authorship and representation will take center stage, as will the manifold social, cultural, and political functions of theater in the early American Republic. The primary aims of the conference are to challenge prevailing reservations regarding early American drama, to reassess the status of women in early American theatrical contexts, to inspire interest in oftentimes forgotten plays and playwrights, and to showcase the polemic qualities of the dramatic voices of the early American Republic.

 

Die Tagung „The Politics and Polemics of Gender in Early American Theatre" beschäftigt sich mit der Rolle von Geschlecht im frühen amerikanischen Theater. Die Thematik soll auf Ebenen der Autorschaft, Rezeption, Öffentlichkeit, Polemik verhandelt werden und eine Neubewertung von vielfach vergessenen oder wissenschaftlich ignorierten Theaterstücken ermöglichen. Die Frage von Polemik ist in diesem Zusammenhang besonders relevant, da es im kolonialen Amerika / in den frühen USA nicht nur eine Vielzahl polemischer Schriften gegen das Theater gab, sondern im Theater der Zeit selbst auch vorwiegend politisch polemisiert und/oder agitiert wurde.

 

Einladung

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Organisation, Konzeption: Ralph Poole, Verena Holztrattner, Leopold Lippert, Michael Streif (FB Anglistik und Amerikanistik)

Bildquelle: Verena Holztrattner

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Impressionen: Tagung "The Politics and Polemics of Gender in Early American Theater", 29.-30.09.2016

TeilnehmerInnen: Trish Loughran, Zoe Detsi, Sämi Ludwig, Juliane Braun,  Alexandra Ganser, Nassim W. Balestrini, Astrid M. Fellner, Sara Lampert, Vivian Bruce Conger, Christof Diem, Ralph Poole, Verena Holztrattner, Michael Streif. Fotos: Janin Schlaminger

 

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30.06.-02.07.2016: Poesie des Widerstreits II

Tagung des Programmbereichs Kunstpolemik und Polemikkunst im Kunstquartier (Atelier, Bergstr. 12a)


„Poesie des Widerstreits" zielt auf literarhistorische Momente und Konstellationen, in denen die traditionsorientierte Poetologie des Hochmittelalters in innovative Polemik umschlägt, wo die Auseinandersetzung mit Autorität ins Angriffige mündet. Von Interesse sind Strategien der Demaskierung konkurrierender Texte und Autoren, die Rivalität ästhetischer Verfahren und Figurendarstellungen sowie daraus resultierende Gesten des Erneuerns. Inwiefern polemische Abgrenzung mit Phänomenen der Etablierung korrespondiert, soll interliterarisch und gattungsübergreifend untersucht werden. Die Folgetagung „Poesie des Widerstreits II" entwickelt dabei Ansätze der ersten Tagung vom Oktober 2015 weiter.

 

Programm

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Konzeption: Anna Kathrin Bleuler, Manfred Kern (FB Germanistik) und Peter Kuon (FB Romanistik)

 

Bildquelle: Codex Manesse, Gottfried von Straßburg

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Impressionen: Tagung "Poesie des Widerstreits II", 30.06.-02.07.2016

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21.06.2016: Filmscreening "displaying fashion, displaying art"

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „displaying fashion, displaying art" am Kooperationsschwerpunkt „Wissenschaft & Kunst" wurde von den Studierenden ein themenspezifischer Film-Screening-Abend organisiert. Im besonderen Ambiente der Ausstellung „displaying fashion, displaying art" in der Galerie 5020 wurden drei ausgewählte  Kurzfilme gezeigt, die sich aus künstlerischer Perspektive dem Thema Mode annähern:

 

Caprice

Joanna Hogg, Great Britain 1986, DCP from 16 mm / colour and black & white, sound, 26:00 min

Martha Rosler Reads „Vogue"

Martha Rosler, USA 1982, colour and sound, 25:22 min

Soyunmas / Undressing

Nilbar Güreş, Austria 2006, HD-Video, colour, sound, 06:19 min

 

Die Filme der Regisseurinnen und Künstlerinnen Joanna Hogg, Martha Rosler und Nilbar Güreş sind überaus bekannte künstlerische Statements zur Mode - sie werden jedoch selten gezeigt.

„Caprice", einer der ersten Filme mit der mittlerweile weltbekannten Schauspielerin Tilda Swinton, setzt sich mit dem Traum einer Model-Karriere und den Schattenseiten der Modewelt auseinander.

„Martha Rosler Reads Vogue" nimmt DIE Modezeitschrift schlechthin in den kritischen Blick und hinterfragt die transportierten Inhalte "Fashion und Lifestyle" - also das damit verbundene Lebensgefühl.

Die Video-Performance „Undressing" thematisiert die Bedeutungsaufladung von Kleidungsstücken und stellt die Situation muslimischer, Kopftuch tragender Frauen in Österreich in den Fokus.

 

Organisation und Konzeption: Hildegard Fraueneder (Leitung), Marianne Bäck, Verena Maria Höller, Verena Leitner, Stefanie Niesner und Tina Lindlbauer (Grafik)

Bildquelle: Soyunmas / Undressing, Nilbar Güreş, Austria 2006

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Impressionen: Filmscreening "displaying fashion, displaying art, 21.06.2016

Fotos: Janin Schlamminger

 

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18.06.2016: Harlekinaden im Gegenwartstheater

Workshop mit den (Musik-)Theaterkollektiven "Gobsquad" und "Nico and the Navigators" zu den Spielarten des Polemischen im Gegenwartstheater am 18. Juni 2016 im Unipark Nonntal

Im Rahmen dieses Workshops, der sich den Spielarten des Polemischen im Gegenwartstheater widmet, stellen Mitglieder der (Musik-)Theaterkollektive Gobsquad und Nico and the Navigators ihre Arbeiten in einer Art Lecture vor.

Anschließend werden die künstlerischen Konzepte reflektiert und die Aspekte Abstraktion und Verwandlung, das Obszöne und das Mechanische, ausgehend von der Figur und dem Prinzips des Harlekins, verhandelt. Dabei stehen unter anderem folgende Fragen im Zentrum: Lassen sich über die Figur und das Prinzip des Harlekins Strategien des Polemischen jenseits eines diskursiv-literarischen oder rhetorischen Panoramas herausfiltern? Und in welchem Verhältnis stehen die unterschiedlichen Konzeptionen quer durch Raum und Zeit zueinander? Diese Fragen werden gemeinsam mit allen TeilnehmerInnen diskutiert und auf ihre Relevanz überprüft.

 

Programm

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Ort / Zeit: 18. Juni 2016, 10-16h, Unipark Nonntal (Tanzstudio, Raum 2.105, Erzabt-Klotz-Str. 1)

 

Organisation: Nicole Haitzinger, Franziska Kollinger (FB Musik- und Tanzwissenschaft, Uni Salzburg)

 

Bildquelle: Garrett Davis / Capture Imaging

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Impressionen: Workshop "Harlekinaden im Gegenwartstheater", 18.06.2016

 
 

TeilnehmerInnen und InterviewpartnerInnen: Nicola Hümpel (Nico and the Navigators), Alexandra Lauck (Krausz+Laukk), Anne Krauß (Krausz+Laukk), Sharon Smith (GobSquad), Nicole Haitzinger und Franziska Kollinger

Fotos: Daniel Kranawitter/Alexandra Lauck

 

 

 

 

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10.06.2016: Kleidersprachen: [Agonale] Begegnungen von Mode, Kunst und Literatur

Tagung mit Vorträgen, Workshop und Lesung am Freitag, 10. 06. 2016, 9 - 20 Uhr (Kunstquartier, Bergstr. 12a)

 

Programm

TagungsteilnehmerInnen

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Programmübersicht

Pressebericht_Krone

Pressebericht Standard

 

Kleidermode ist in ihrer Komplexität und Mehrdeutigkeit vielfach Gegenstand künstlerischer Diskurse. In der Begegnung von Kunst und Literatur mit Mode werden auch Aspekte des Agonalen, des Widerstreits und der Polemik sichtbar. Die Tagung bringt Facetten dieses polemischen Interferierens sowohl in künstlerischen Interventionen (Workshop, Lesungen, Ausstellung) als auch in der wissenschaftlichen Reflexion (Vorträge, Diskussionen) zur Sprache.

 

Der Einsatz und Gebrauch von Kleidung ist ebenso alltäglich wie ästhetische Inszenierung. In den unterschiedlichen Gestaltungs- und vor allem Gebrauchsmodi zeigt Mode ihre Komplexität und Mehrdeutigkeit, was sie zu einem spannenden visuellen und poetologischen Reflexionsgegenstand macht. Die interdisziplinär konzipierte Veranstaltungsreihe thematisiert die Begegnungszonen unter dem Aspekt des Agonalen, des Widerstreits und fokussiert jene Konstellationen, in denen aufeinander Bezug genommen wird, um gleichsam pointiert im eigenen Metier in Erscheinung zu treten.

 

Konzeption: Hildegard Fraueneder (Uni Mozarteum), Christa Gürtler (FB Germantistik), Eva Hausbacher (FB Slawistik)

 

Bildquelle:Anna-Sophie Berger, She vanished 1, 2015, Seide, Faden, Wasser, Courtesy the Artist and JTT Gallery New York

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Impressionen: Tagung, Lesungen und Podiumsdiskussion: "Kleidung als Mittel zur Kommunikation", 10.06.2016

TeilnehmerInnen: Sabine Scholl, Michael Stavaric, Lisa D (Lisa Prantner), Julia Bertschik, Hanne Loreck, Hildegard Fraueneder, Eva Hausbacher, Christa Gürtler, Dorit Ehlers, Studierende und Gäste

Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger, Alex Hoerner

 

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Impressionen: "Pim up your shirt", Upcycling Workshop mit Lisa D, 10.06.2016

Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger

 

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13.05.2016: Kleidung als Mittel zur Kommunikation

Workshop mit Lena Kvadrat am 13.Mai 2016 (13-16h) im Kunstquartier (Bergstr. 12a, Atelier)

"Alle Modedesigner versuchen den Zeitgeist ihrer Epoche zu erfassen, um daraus ein Bild dieser Zeit zu schaffen."

Lena Kvadrat, Wien 2009

 

Programm

 

Der Einsatz und Gebrauch von Kleidung ist ebenso alltäglich wie ästhetische Inszenierung. In den unterschiedlichen Gestaltungs- und vor allem Gebrauchsmodi zeigt Mode ihre Komplexität und Mehrdeutigkeit, was sie zu einem spannenden visuellen und poetologischen Reflexionsgegenstand macht. Dieser Workshop ist der Auftakt zu einer interdisziplinär konzipierten Veranstaltungsreihe, die diese Begegnungszonen unter dem Aspekt des Agonalen, des Widerstreits thematisiert und jene Konstellationen fokussiert, in denen aufeinander Bezug genommen wird, um gleichsam pointiert im eigenen Metier in Erscheinung zu treten.

 

Ausgehend von der Präsentation der fünfzehnjährigen Tätigkeit des Labels „art point" (Wien) werden grundlegende Binaritäten der Mode wie männlich/weiblich, eng/weit, alt/neu etc. entlang des Schemas der Modezyklen Bild - Image - Bild analysiert. Für die Erarbeitung von Themen einer Kollektion werden in Gruppen die individuelle Erfahrung, das kollektive Gedächtnis und formbildende Elemente gemeinsam diskutiert.

Ziel ist eine Erstellung von Skizzen, die Herstellung von Kleidungsstücken, eine Beschreibung von Kleidungsgegenständen, eine Minipräsentation und die Erstellung einer Collage (Zeitschriftenseite).

 

Lena Kvadrat, Modedesignerin, geb. 1966 in Tscheljabinsk (Russland/UdSSR), 1984 - 1990 Studium an der Moskauer Textilakademie, lebt und arbeitet seit 2001 in Wien.

Das Label „art point | Vienna-based Fashion Brand" wurde 1993 in Moskau gegründet, seit 1999 werden unter der Leitung von Designerin Lena Kvadrat regelmäßig zwei Kollektionen pro Jahr herausgebracht und über den eigenen Concept Store in Wien sowie über internationale Modemessen und Distributoren in Europa, USA, Kanada, Japan und China vertrieben. Jede Kollektion ist einem übergreifenden Thema gewidmet, das die historischen und soziokulturellen Bedingungen von Mode reflektiert.

 

artpoint

 

Konzeption: Hildegard Fraueneder (Uni Mozarteum)

Bildquelle: Lena Kvadrat // art point,  2016

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Impressionen: Kleidung als Mittel zur Kommunikation, 13.05.2016

Fotos: Alex Hoerner

 

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04.05.2016: Wunde Punkte

Die Performance von Lisa D. eröffnet am Mittwoch, 04.05.2016 um 18h die Ausstellung „displaying fashion, displaying art. [Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode" in der Galerie 5020 und findet im Rahmen der Ringvorlesung "Kunstpolemik - Polemikkunst. Zu künstlerischen Formen der Provokation und des Widerstreits" statt.
(Residenzplatz 10, 5020 Salzburg)

 

Programmübersicht

 

Die Performance inszeniert eine Auseinandersetzung von Wunschbildern von Frauen und Mode im Spannungsfeld von bürgerlichen Traditionen und zeitgenössischem Selbstbewusstsein.

 

Mit Christian Sattlecker und Rebecca Seidel

Eine Veranstaltung von Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Salzburg

 

AUSSTELLUNG Galerie5020

 

displaying fashion, displaying art

 

[Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode

 

06.05. - 25.06.2016

 

Wie die Kunst eine unendliche Inspirationsquelle und vielfach anregende Praxis für die Mode zu sein scheint, ist dies ebenso die Mode für die Kunst. Trotz ihrer vielen Gemeinsamkeiten, ihrer gegenseitigen Beeinflussungen, trotz wagemutiger Vermischungen arbeiten und wirken sie in differenten Feldern.

Das Ausstellungsprojekt versucht Praktiken aus beiden Feldern aufzugreifen und u.a. der Frage nachzugehen, ob den Arbeiten die Adressierung an ein entweder an Kunst oder an Mode interessiertes Publikum bereits eingeschrieben ist oder ob sich diese nicht vielmehr erst durch den jeweiligen Kontext der Präsentation, der institutionalisierten Vermittlung, herstellt?

 

Beteiligte Künstler_innen/Designer_innen: Anna-Sophie Berger, Edwina Hörl, Lena Kvadrat/art point, Flora Miranda, Johannes Schweiger und Hanna Weichselbaumer

 

Konzeption: Hildegard Fraueneder (Uni Mozarteum), Christa Gürtler (FB Germantistik), Eva Hausbacher (FB Slawistik)

 

Bildquelle:Anna-Sophie Berger, She vanished 1, 2015, Seide, Faden, Wasser, Courtesy the Artist and JTT Gallery New York

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Impressionen: Performance "Wunde Punkte"

 

Fotos: Alex Hoerner

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Impressionen: displaying fashion, displaying art. [Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode

AUSSTELLUNG Galerie5020

displaying fashion, displaying art. [Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode (06.05. - 25.06.2016)

Fotos: Alex Hoerner

 

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Impressionen: Eröffnung der Ausstellung "displaying fashion, displaying art. [Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode", 04.05.2016

AUSSTELLUNG Galerie5020

displaying fashion, displaying art. [Agonale] Begegnungen von Kunst und Mode (06.05. - 25.06.2016)

Fotos: Alex Hoerner

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22.01.2016 Konfliktfelder der Gegenwartskunst. Das Anstößige und die Zumutungen

Tagung mit Ruth Sonderegger, Christian Janecke und Alexander García Düttmann im Kunstquartier (Atelier, 1. OG, Bergstr. 12a)

 

Programm

Abstracts

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Muss engagierte Kunst in ihrem Drängen auf Veränderung streitbar sein um sich zu behaupten? In der neueren Kunstliteratur geht man davon aus, dass Streitbares nicht nur durch provokative oder Anstoß erregende Gesten der Kunst befördert wird, denn auf dem Spiel steht auch der in der Kunst ausgetragene Widerstreit, mit dem Kontroversen um ästhetische Wertfragen einhergehen. Streitbar sind in den Diskursen über die Gegenwartskunst vor allem jene, die in einem polemisch vorgetragenen Abgrenzungsversuch ein Eigentliches der Kunst, also einen Kern ästhetischer und/oder ethischer Normen, durchzusetzen versuchen.

 

Jacques Rancière forderte in seiner Polemik gegen Pierre Bourdieu ein un-disziplinäres Denken, mit dem Diskurse wieder auf ihren Status als Streitwaffen gebracht werden sollen. So stellen sich heute dringend Fragen nach den Produktivkräften agonaler Auseinandersetzungen und einer Deutungsarbeit als riskante Einmischung, mit der Streitpotentiale prozessual entfaltet anstatt verdrängt werden.

 

Die Tagung versucht in diesem Kontext die Felder der Konfliktaustragung in einer wechselseitigen Dynamik zwischen Kunstproduktion und Kunstrezeption zu artikulieren und der Bedeutung nachzugehen, die der Polemik in den Verfahren der Gegenwartskunst und den Diskursen über sie zukommen kann.

 

Organisation, Konzeption: Hildegard Fraueneder (Universität Mozarteum)

Bildquelle: Gelatin, Arc de Triomphe, Salzburg 2003, © Museum der Moderne Salzburg

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Impressionen: Tagung „Konfliktfelder der Gegenwartskunst. Das Anstößige und die Zumutungen", 22.1.2016