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10.-12.12.2015: Polemische Konstellationen. Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Tagung im Kunstquartier, 10.-12. Dezember 2015 (Atelier, Bergstr. 12a)

Die Konferenz nimmt die Beziehungen zwischen Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick. Gefragt wird nach den polemischen Konstellationen, in denen literarische wie künstlerische Formen beider Strömungen aufeinander Bezug nehmen, sich gegeneinander abgrenzen und so erst profiliert in Erscheinung treten. Solche Kontroversen lassen sich häufig nicht auf die Handlungen einzelner Akteure eingrenzen, sondern werden nur aus einer genaueren Autopsie der strukturellen Verschiebungen und Krisen, die diese Handlungen ermöglichen und deren Ausdruck sie sind, erklärbar. Eine solche Sichtweise will die wechselseitige Erzeugung bzw. Ermöglichung ästhetischer Positionen durch Konkurrenzverhältnisse beschreib- und verstehbar machen. Die Tagung untersucht unterschiedliche historische Beispiele solcher Konstellierungen in der deutschen, amerikanischen und französischen Literatur insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihrer medien- und kunstpolitischen Verortungen. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Programm

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Organisation und Konzeption: Daniel Ehrmann, Norbert Christian Wolf (Fachbereich Germanistik)

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Impressionen: Tagung "Polemische Konstellationen. Klassizismus und Antiklassizismus vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart", 10.-12.12.2015

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30.-31.10.2015: Polemische Arien: Zykan, Pirchner und Wisser als künstlerische Akteure in Kontroversen

Symposion 30.-31.10. am Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst, Bergstraße 12a // Konzert am 30.10. (19.30h) im Großen Saal der Stiftung Mozarteum, Schwarzstr. 26, 5020 Salzburg

 

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den jeweils musikalisch, literarisch und bildnerisch aktiven Künstlern Zykan, Pirchner und Wisser ist - trotz vermehrten Initiativen in den letzten Jahren - von großflächigen Desideraten gekennzeichnet. Eine kritisch vergleichende Analyse der künstlerischen Arbeiten hat bisher nicht stattgefunden; ebenso fehlt es an differenzierten biographischen Darstellungen. Bis heute stehen die genannten Künstler im Schatten u.a. der „Wiener Gruppe".

 

Tagungsprogramm

Einladung

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Ausgehend von funktionsgeschichtlichen Erörterungen des Begriffs Polemik in Diskursen zur österreichischen Gegenwartskunst widmet sich das Symposion folgenden drei Kernfragen:

 

  • Inwiefern lassen sich im Schaffen von Zykan, Pirchner und Wisser individuelle bzw. gemeinsame Kompositions- und Aufführungsstrategien ausmachen, die von Mitteln künstlerisch ausgestalteter Polemik gekennzeichnet sind?
  • Welche zeit- und kulturgeschichtlichen Kontexte sind bei der entstehungs- und rezeptionsgeschichtlichen Analyse der Werke von Zykan, Pirchner und Wisser zu bedenken?
  • Inwieweit korrespondieren Aufführungsgeschichte, massenmediale bzw. wissenschaftliche Rezeptionsgeschichte der Arbeiten von Zykan, Pirchner und Wisser?

 

Konzeption und Organisation: Wolfgang Gratzer / Thomas Nussbaumer (Universität Mozarteum Salzburg)

 

Bildquellen: www.irenesuchy.org/zykan/,www.kunstradio.at/BIOS/wisserheimobio.html, Foto Pirchner: Sepp Hofer, www.wernerpirchner.com/presse/downloads.htm

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Impressionen: Symposion "Polemische Arien", 30.-31.10.2015

TeilnehmerInnen: Daniel Ender, Wolfgang Gratzer, Monika Kröpfl, Martin Lichtfuß, Michael Mautner, Thomas Nußbaumer, Stefan Schmidl, Gunther Schneider, Irene Suchy

Fotos: Janin Schlaminger

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29.10.2015: Zolas Polemik gegen die akademische Malerei und sein Plädoyer für eine neue Kunst

Gastvortrag von Joseph Jurt (Universität Freiburg), 19.00h Atelier im Kunstquartier (Bergstr. 12a)

 

Das Feld der Kunst war im Frankreich des 19.Jahrhunderts durch die Vorherrschaft der Akademie bestimmt, die ihre Normen mit staatlicher Unterstützung durch den jährlich durchgeführten Salon durchsetzen konnte. Die akademische Malerei orientierte sich am Primat (idealisierter) literarischer oder mythologischer und zumeist herrschaftsnaher  Inhalte. Zola, der über Cézanne in Kontakt mit den Vertretern einer neuen Generation von Malern wie Manet oder Pissarro stand, griff die servile Haltung der offiziellen Kunstkritik an und plädierte für die Freiheit der Themenwahl und die Originalität der Ausdrucksweise. Gleichzeitig trat er einer ‚progressiven' Lesart der Kunst entgegen, die in den Werken  den Ausdruck einer sozialen Botschaft sah. Wenn er die neue Malerei als einen Ausschnitt der Realität definierte, der über ein persönliches Temperament gestaltet wird, dann bestimmte er dadurch gleichzeitig die ästhetische Ausrichtung, die ihn in seinem Romanschaffen leiten sollte.

Joseph Jurt

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Impressionen: Gastvortrag Joseph Jurt: "Zolas Polemik gegen die akademische Malerei und sein Plädoyer für eine neue Kunst", 29.10.2015

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15.-17.10.2015: Poesie des Widerstreits. Etablierung und Polemik in den Literaturen des Mittelalters und der Renaissance

Die Tagung beschäftigt sich mit Ereignissen und Phasen in den Literaturen des Mittelalters und der (beginnenden) Renaissance, in denen sich dichterische Gattungen und Register neu herausbilden, neue Formen intertextueller Konkurrenz praktiziert werden und markante Autorgestalten hervortreten. Sie will - auch und zumal unter einer komparatistischen Perspektive - nach den Verfahren der Etablierung und der poetischen Selbstbehauptung fragen, die dabei wirksam werden und deutlich im Zeichen des Polemischen zu stehen scheinen.

 

Im Fokus stehen literarhistorische Momente und Konstellationen, in denen die traditionsorientierte Poetologie der Epoche in innovative Polemik umschlägt, wo die Auseinandersetzung mit Autorität ins Angriffige mündet. Von Interesse sind Strategien der Demaskierung des Gegenübers, der polemischen Instrumentalisierung ästhetischer Verfahren und Figurendarstellungen sowie daraus resultierende Gesten des Erneuerns und deren bedeutungsstiftende Kontexte. Solche Formen der polemischen Dekonstruktion, Abgrenzung, aber auch Etablierung und Erneuerung sollen gattungsübergreifend in Bezug auf die vormoderne volkssprachige Dichtung des Mittelalters und der Proto-Renaissance untersucht werden.

 

Unsere Hypothese ist, dass Poesie und Poetik der Zeit nicht, wie dies in der Forschung bis heute dargestellt wird, um das Erreichen von Mustertexten bemüht war, sondern sich in Konkurrenzverhältnissen zur (mittel-)lateinischen Literatur, zwischen den und innerhalb der volkssprachlichen Literaturen und Gattungen ausbilden und profilieren. Um diese Perspektive zu profilieren, ist die Tagung komparatistisch angelegt.

 

Programm

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Organisation, Konzeption: P. Kuon / A. K. Bleuler / M. Kern

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Impressionen: Tagung "Poesie des Widerstreits. Etablierung und Polemik in den Literaturen des Mittelalters und der Renaissance", 15.-17.10.2015

TeilnehmerInnen:

Fotos: Janin Schlaminger

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29.-30.05.2015: The Religious Life of Fashion. Zur Relevanz der Sichtbarkeit von Religion in der Mode

Sichtbare und verborgene Zeichen religiöser Zugehörigkeit in der Kleidung sind der Ausgangspunkt für die Feststellung und Verhandlung von religiöser Differenz. In den sichtbaren Formen wird Religion in der Öffentlichkeit präsent. In ihrer Visibilität in der Öffentlichkeit wird Kleidung, der religiöse Codes „anhaften", Gegenstand rechtlicher und politischer Regulierungen.

Die Sichtbarkeit steht dabei in einem traditionellen Spannungsfeld zwischen der Freiheit des Ausdrucks von Religion und Religiosität in der Gesellschaft einerseits, und der Norm der Freihaltung bestimmter Teile des öffentlichen Raums von religiöser Symbolik andererseits.

Als Beispiele öffentlich ausgetragener polemischer Kontroversen und Konflikte können in jüngster Vergangenheit Thilo Sarrazins verletzende Bemerkungen über „Kopftuchmädchen" oder Rick Owens Catwalk-Show in der Ästhetik der IS-Kämpfer genannt werden.

 

In Kooperation mit:

Verena Widorn (Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte, CHWH-The Cultural History of the Western Himalaya), Frank Walz (Universität Salzburg, FB für praktische Theologie), Angela Völker (Wien, ehem. MAK,  Sammlungsleiterin für Textilien und Teppiche), Staci Gem Scheiwiller (California State University Stanislaus), Bavand Behpoor (Künstler und Kunsthistoriker, München)

 

Programm

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Organisation und Konzeption: Silke Birte Geppert, Mozarteum (Abt. Bühnen- und Kostümgestaltung)

Bildquelle: Rick Owens, Spring-Summer-Show 2009, copyright: The Boon Report

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Impressionen: Workshop "The Religious Life of Fashion. Zur Relevanz der Sichtbarkeit von Religion in der Mode ", 29.-30.05.2015

TeilnehmerInnen: Verena Widorn (Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte, CHWH-The Cultural History of the Western Himalaya), Frank Walz (Universität Salzburg, FB für praktische Theologie), Angela Völker (Wien, ehem. MAK,  Sammlungsleiterin für Textilien und Teppiche), Staci Gem Scheiwiller (California State University Stanislaus), Bavand Behpoor (Künstler und Kunsthistoriker, München)

Fotos: Elisabeth Skardarassy

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28.05.2015: Loie Fuller: Femininity with a Vengeance

Loie Fuller Polemic for Salzburg

Loie Fuller is one of the most interesting and paradoxical figures in early modern dance. Born in 1862 in Chicago, Fuller began performing in her teens, first as a temperance speaker and later as a member of the Buffalo Bill troupe, touring America on the vaudeville circuit. Her various dramatic roles included cross-dressed ones, such as the lead in the fast-paced melodrama Little Jack Sheppard, but it is as a "Serpentine" or skirt dancer that she became well-known. In the 1890's, Fuller created an extraordinary sensation in Paris with her manipulations of hundreds of yards of silk, swirling high above her and lit dramatically from below. One of the most famous dancers of her time, Fuller starred as the main act at the Folies Bergère, inspiring a host of contemporary fashions and imitators, and she was the subject of many works by such renowned artists as Rodin, Toulouse-Lautrec and Mallarmé, among others. Yet despite the importance of her artistic legacy, Fuller's theatrical work fits uneasily within the dominant narratives of early modern dance. Most historians don't see Fuller in light of the development of expressive movement, but rather relegate her to discussions concerning dance and lighting, or dance and technology. My talk thus begins with a question: Why do so many critics and historians dismiss the bodily experience of her dancing in their discussions of Loie Fuller's theatrical work? I will explore her two productions of the Salome myth (in 1895 and 1907 respectively) to unpack both the critical responses to Fuller's transgressive staging of this classical fin-de-siècle figure, as well as address the gendered implications of historians' refusal to acknowledge Fuller's sexuality.

 

Ann Cooper Albright

A dancer and a scholar, Ann Cooper Albright is Professor and Chair of the Department of Dance at Oberlin College and President of the Society of Dance History Scholars. Combining her interests in dancing and cultural theory, she is involved in teaching a variety of courses that seek to engage students in both practices and theories of the body. She is the author of Engaging Bodies: the Politics and Poetics of Corporeality (2013), which recently won the Selma Jeanne Cohen Prize from the American Society for Aesthetics; Modern Gestures:  Abraham Walkowitz Draws Isadora Duncan Dancing (2010); Traces of Light:  Absence and Presence in the Work of Loie Fuller (2007); Choreographing Difference: the Body and Identity in Contemporary Dance (1997) and co-editor of Moving History/Dancing Cultures (2001) and Taken By Surprise:  Improvisation in Dance and Mind (2003). Ann is founder and director of Girls in Motion, an award winning afterschool program at Langston Middle School now in its eleventh year, and co-director of Accelerated Motion: Towards a New Dance Literacy.

 

Organisation: Nicole Haitzinger (FB Tanzwissenschaft, Uni Salzburg)

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Impressionen: Gastvortrag Ann Cooper Albright : "Loie Fuller. Femininity with a Vengeance", 28.05.2015

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28.04.2015 Werkstattgespräch und Lesung: Olga Flor "Ich in Gelb"

Olga Flor versteht sich als politische Schriftstellerin und setzt sich in ihren Werken mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. In ihrem Blog-Roman Ich in Gelb verknüpft sie kunstvoll und mit leichter Hand Kurztexte, Kommentare, Links und Bilder aus der Welt der Mode zu einem engmaschigen Netz. Die Modebloggerin Alice macht sich in der Szene mit ihren unverblümten Polemiken schnell einen Namen und entführt uns in ein virtuelles Wunderland zwischen Mode und Körperdesign.

 

Einladung

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Olga Flor, geboren 1968 in Wien, studierte Physik und arbeitete im Multimedia-Bereich, sie lebt als freie Schriftstellerin in Graz und erhielt für ihre Bücher zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Anton-Wildgans-Preis 2012, Veza-Canetti-Preis 2014. Zuletzt erschienen die Romane „Kollateralschaden" (2008), „Die Königin ist tot" (2012), „Ich in Gelb" (2015). www.olgaflor.at

 

Eine Veranstaltung von Wissenschaft & Kunst in Kooperation mit dem Salzburger Literaturforum Leselampe.

Bildquelle: © Marko Lipus, www.literaturfoto.net

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Impressionen: Olga Flor "Ich in Gelb", 28.04.12.2015