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Öffentliche Ringvorlesung: „Experimentierraum Wissenschaft und Kunst“

© Brigitte Kovacs

Sommersemester 2017

im Rahmen der UNI 55-PLUS


Wissenschaft und Kunst: zwei Felder, die weit mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Beide setzen sich anhand unterschiedlicher Methoden mit grundlegenden (gesellschaftspolitischen, soziologischen, etc.) Fragestellungen auseinander. Wissenschaft und Kunst sind zwei Bereiche der Wissensproduktion mit vielfältigen Überschneidungen. Treffen nun Kunst- und Kulturwissenschaft auf künstlerische und kulturelle Praxis, so eröffnet sich ein spannender Experimentierraum. Herangehensweisen und Konzepte der Künste werden in der Wissenschaft diskutiert, umgekehrt zeichnet sich die Kunst auch durch forschende Zugänge aus. An den Reibungsflächen dieses Experimentierraums arbeiten die Dissertantinnen des Doktoratskollegs „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Konzepte - Transfer - Resonanz" (angesiedelt am interuniversitären Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft & Kunst der Universität Salzburg und des Mozarteums Salzburg).

In der öffentlichen Ringvorlesung werden verschiedenen Zugänge in bzw. zwischen Kunst-, Kultur-, Literatur-, Musikwissenschaft, Stadtforschung, forschender Kunst und künstlerischer Forschung anhand der Dissertationsprojekte vorgestellt. Vom klassischen Vortrag über Live-Experimente bis zur Lecture Performance ist alles möglich - lassen Sie sich überraschen!

Download Programm

 

Termine:

02.05.2017, Ort: Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12a

Wolfgang Gratzer: Kunst und Wissenschaft als Experiment.

Dass Kunst und Wissenschaft experimentellen Charakter annehmen können, zeigt sich an verschiedenen Beispielen. Besonders für den naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zentral, genießen Experimente - und damit verbundene Risiken - auch in künstlerischen Zusammenhängen Bedeutung. Verstanden als ergebnisoffene Handlungsverläufe, haben Experimente in Kunst und Wissenschaft in der Regel unterschiedliche Formen und Funktionen - und doch auch einige Gemeinsamkeiten. Zu vergleichen bleibt u.a. die jeweilige öffentliche Wirkung.


09.05.2017, Ort: Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12a

Bettina Egger und Johanna Öttl: Erinnerung in Literatur und Comic. Schnitzler, Semprún, Art Spiegelman.

Erinnern ist eine zentrale menschliche Fähigkeit und ein zentrales Thema der Kunstproduktion. Welche narrativen Strategien, textuell und visuell, lassen sich finden, um Erinnerung in Literatur und Comic zu thematisieren? In der Vorlesung werden verschiedene Möglichkeiten im Dialog zwischen diesen beiden Kunstformen anhand von Beispielen aus dem 20. Jahrhundert ausgelotet.


16.05.2017, Ort: Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12a

Xenia Kopf: StadtViertel, KunstQuartier.

Immer wieder eröffnen sich in Städten Möglichkeitsräume: Orte, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben und die plötzlich zur Disposition stehen. Häufig wird aus diesen Orten ein Kultur-Raum, wie etwa auch die Bergstraße 12. Aber oft genug ist dies nur temporär und von Debatten geprägt. Welche Rolle spielen also Kunst und Alltagskultur in der Entstehung und Gestaltung solcher städtischen Räume? Und wer hat dabei das Sagen? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag mit anschließender Ortsbeschau und Diskussion. Bringen Sie Ihr Wissen zum KunstQuartier ein!


23.05.2017, Ort: Galerie Fünfzigzwanzig, Residenzpl. 10, 5020 Salzburg

Daniela Hahn und Brigitte Kovacs: ÜberGänge.

Seit über zehn Jahren dokumentiert das Künstlerduo plan b (Sophia New und Daniel Belasco Rogers) mithilfe von GPS-Geräten seine Alltagsbewegungen. Auf Basis dieser Aufzeichnungen sollen Fragen nach der Übertragung von Bewegung in und durch künstlerische Artefakte, nach der Relation von analogem Gehakt und digitaler Darstellung sowie der Produktion und Verwendung von privaten Daten durch neue Medien gestellt werden. Der Vortrag wird in Kooperation mit Dr. Daniela Hahn/FU Berlin durchgeführt.


30.05.2017, Ort: Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12a

Katharina Anzengruber: KLANGKÖRPER - KÖPERKLANG.

Wie können experimentelle Kunstformen in der Schule vermittelt werden? Worin liegen die Unterschiede zum Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht? Was ‚lernen‘ die Schülerinnen und Schüler beim Experimentieren? Diese und andere Fragen werden am Beispiel eines interdisziplinären Schulprojektes, bei dem das Experimentieren mit Klängen aus künstlerischer und naturwissenschaftlicher Perspektive im Zentrum steht, zum Thema. Dem Experiment(ieren) kommt auch im Rahmen der Vorlesung selbst Bedeutung zu!


13.06.2017, Ort: Galerie Fünfzigzwanzig, Residenzpl. 10, 5020 Salzburg

Romana Hagyo mit Michael Hieslmair und Michael Zinganel (www.tracingspaces.net): Über das Wohnen und über das Unterwegs-Sein

Das Forschungsprojekt von Romana Hagyo macht Konzeptionen des Öffentlichen und Privaten im Wohnen zum Thema. Romana Hagyo wird ihr Projekt Test.Test.Liegen präsentieren, das nach Möglichkeiten und Grenzen des Sich-Aufhaltens im öffentlichen Raum fragt. Die Gastreferenten Michael Hieslmair und Michael Zinganel zeigen ihr Projekt www.tracingspaces.net, in dessen Rahmen Räume untersucht werden, die durch Mobilität entstehen. Auf diese Weise werden zwei Ansätze, Aufenthalt und/als Unterwegs-Sein zu befragen, in Bezug gesetzt.

 

 

20.06.2017, Ort: Atelier im KunstQuartier, Bergstraße 12a

Magdalena Marschütz: Das Syrian Expat Philharmonic Orchestra: Über einige Perspektiven.

In der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit rezenten Migrationsbewegungen ist eine Vielzahl an musikalischen Initiativen erkennbar. Beispielhaft wird das Syrian Expat Philharmonic Orchestra, 2015 von dem syrischen Kontrabassisten Raed Jazbeh gegründet, von den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten beleuchtet. Dies geschieht zunächst in Form einer theoretischen Einführung und anschließend als Präsentation erster empirischer Ergebnisse, die durch Bild- und Videomaterial veranschaulicht werden.