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FORSCHUNGSPROJEKTE

1. ETHIK TRANSDISZIPLINÄR

Das Forschungsprojekt bildet eine Schnittstelle der Ethik zu Ästhetik, Humanforschung, Trend- und Gewaltforschung. Daraus entstand die Schriftenreihe Ethik transdisziplinär (Hg. Michael Fischer, Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag; bisher erschienen sind zehn Bände).

 

2. KUNST, KULTURALITÄT UND MENSCHENBILD
(SUBJEKT UND KULTURALITÄT)


Partner der Forschungskooperation:

  • Prof. Dr. Andreas Cesana, Studium generale und Philosophisches Seminar der Universität Mainz
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, Abt. Rechtsphilosophie und Strafrecht an der Juristischen Fakultät sowie Ethikkompetenzzentrum der Universität Basel

Das Forschungsprojekt Subjekt und Kulturalität umfasst bisher vier Workshops (in Salzburg, Basel und Mainz), verschiedene Forschungsgespräche und -seminare sowie die Schriftenreihe Subjekt und Kulturalität (Hg. Andreas Cesana / Michael Fischer / Kurt Seelmann) mit den Bänden:

  • Bd. 1: Die Kulturabhängigkeit von Begriffen (Hg. Michael Fischer), 2010
  • Bd. 2: Körperbilder: Kulturalität und Wertetransfer (Hg. Michael Fischer/Kurt Seelmann), 2011
  • Bd. 3: Umgang mit kultureller Pluralität. Respekt, Anerkennung und Grenzen? (Hg. Andreas Cesana), in Druck

In den Neurowissenschaften gibt es für den freien Willen keinen Platz. Daraus folgt, dass das, was die mentale, innere Erfahrung bezeugt, keine Gegebenheit ist, sondern ein soziale Konstruktion, die kulturell gelernt undeingeübt wird, iund zwar in begrenzten Räumen und Traditionen. Dies bedeutet einen dramatischen wissenschaftlichen Wandel für die traditionelle Anthropologie, die ja die Grundlage jedes kultur- und sozialwissenschaftlichen Zugangs zur Kunst ist. Im Begriff Kulturalität ist auch das Spannungsverhältnis zwischen global und regional enthalten und dies wird unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts immer deutlicher. Der Kern des interkulturellen Forschungsansatzes besteht in der Einsicht, dass es unmöglich ist, die eigene Identität zu bestimmen, ohne sich mit anderen (Fremdidentitäten) zu konfrontieren.


Veranstaltungen im Rahmen des Forschungsprojekts:

  • Symposion mit Forschungsseminar Das Toledo-Paradigma: Über die Einheit von Kunst, Kulturalität und Toleranz, 19.-21. Juni 2012, Teatro Real Madrid. Nähere Angaben unter "Dokumentation".
  • Symposion EUROPA NEU DENKEN. Region, Innovation und Kulturalität, 31. Mai-2. Juni 2012, Triest. Nähere Angaben unter "Dokumentation".
  • Symposion mit Forschungsseminar Erotik des Südens, 12. / 13. Mai 2011, Teatro Real Madrid. Nähere Angaben unter "Dokumentation".
  • Tagung Umgang mit kultureller Pluralität. Respekt, Anerkennung und Grenzen?, 20./21. Jänner 2011, Studium Generale, Universität Mainz
  • Workshop Körperbilder: Kulturalität und Wertetransfer, 9./10. Dezember 2009, Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
  • Workshop Zur Kulturalität von Scham, Schuld und Verantwortung, 29.-30. Juni 2009, Landsitz Castelen in Augst bei Basel, Universität Basel
  • Workshop Kulturalität und Emotionen, 16./17. Juni 2009, Studium Generale, Universität Mainz
  • Workshop Die Kulturabhängigkeit von Begriffen, 12./13. November 2008, Bildungshaus St. Virgil, Salzburg.

3. EUROPA NEU DENKEN

Unter der Schirmherrschaft von EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn

Alle großen Kunstströmungen sind immer europäisch gewesen und nie nationalstaatlich geschweige denn nationalistisch!" (Gerard Mortier, 2012)

In einer Zeit, in der die Idee und Identität Europas wieder heftig diskutiert wird, müssen wir an all die Konzepte anknüpfen, die es ermöglichen, Europa neu zu denken, um auf dieser Grundlage Europa weiter bauen zu können. Neu bedeutet in diesem Sinn stets die Dialektik von Herkunft und Zukunft, die Kreativität von Widersprüchen und Synergien.

Wer Europa als Einheit von Regionen vor Augen hat, begreift sofort, dass das Europäische an Europa im wesentlichen Kern nicht das finanzielle und monetäre System ist, sondern die kulturelle Vielfalt in der Einheit gemeinsamer Spielregeln und verbindlicher Gemeinschaftswerte. Diese bestehen aus den Menschenrechten, die sich im Laufe der europäischen Geschichte als soziales Einverständnis formten. Daher müssen wir sehr aufpassen, dieses enorme symbolische Kapital nicht zu verspielen, denn genau das ist der Fokus europäischer Identität und Existenz.

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Europa neu denken" fand im Frühjar 2012 ein erstes interdisziplinäres Symposion EUROPA NEU DENKEN. Region, Innovation und Kulturalität, 31. Mai-2. Juni 2012, in Triest in Kooperation mit der Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia statt. Nähere Angaben unter "Dokumentation"
Die Beiträge dieses Symposions sind bereits als eBook EUROPA NEU DENKEN. Region, Innovation und Kulturalität (Hrsg. Michael Fischer) erschienen.

von 23.-26. Mai 2013 fand das Projekt eine Fortführung mit dem Symposion "EUROPA NEU DENKEN. Regionen als Zivilisationsagenturen" mit gleichnamigem Forschungsseminar. Nähere Angaben unter "Dokumentation".

Die Beiträge der ersten beiden Sympsioien sind im Frühjahr 2014 im Buch "Europa neu denken. Regionen als Ressource" im Anton Pustet Verlag erschienen.

 

 

Für das Symposion 2014 hat Michael Fischer noch das wissenschaftliche Programm konzipiert:


Europa neu denken III. Mentalitätsgeschichte der Adria – Neugierde und Konflikt als Betriebsgeheimnis (17.-19. Oktober 2014, Piran/Slowenien)

veranstaltet im Gedenken an Prof. Michael Fischer unter der Schirmherrschaft von EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn

Hier finden Sie das detaillierte Programm.

4. FESTSPIELE DER ZUKUNFT II. DIE SALZBURGER FESTSPIELE, IHRE BEDEUTUNG FÜR DIE EUROPÄISCHEN FESTSPIELKULTUREN UND IHR PUBLIKUM

Im Jänner 2012 fand unter reger Beteiligung das erste Symposion in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen zum Thema „Festspiele der Zukunft" statt. Erörterten damals herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Presse die Spezifika der Salzburger Festspielkulturen und die unterschiedlichen Erwartungshaltungen, so geht es diesmal darum, den Diskurs auf die europäischen Festivalkulturen auszuweiten sowie den tiefgreifenden Wandel in den Publika selbst zu thematisieren.
Auch wenn es paradox klingen mag: Gerade die Ausprägung von Nationalstilen, die im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit fand, führte zur „Europäisierung Europas" (Philipp Ther) und in der Folge zu dem, was wir eine „europäische Kultur" nennen können. Ein Prozess, der 1914 abrupt beendet wurde.
In ihrem Gründungsmythos rekurrieren die Salzburger Festspiele auf „einen Europäismus, der die Zeit von 1750 bis 1850 erfüllt und erhellt hat" (Hugo von Hofmannsthal). 1917 (mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs) meinte Max Reinhardt in Beschwörung des erst später als solchen geprägten Habsburgischen Mythos: „Daß gerade von Österreich aus es möglich wird, die zerrissenen Fäden der europäischen Kulturgemeinschaft wieder anzuknüpfen und in keinem Zeichen eher als im Zeichen der Musik und des Theaters".
Sind Kunst und Kultur nach wie vor „der Kitt, der Europa zusammenhält", wie José Manuel Barroso meint?
Für die Salzburger Festspiele ergibt sich somit eine doppelte Verpflichtung: 1. Als „europäisches Gedächtnis" zu agieren und die Mythen, die Europa prägten und prägen, zu erzählen, zu interpretieren und zu verdeutlichen. 2. Gilt es, europäische Festspiele zu leben und zur Identitätsstiftung für ein Europa des 21. Jahrhunderts beizutragen.


Konzept und Realisation: Michael Fischer
unter Mitarbeit von Margarethe Lasinger

17. / 18. Jänner 2014
Bibliotheksaula, Hofstallgasse 2, 5020 Salzburg
Schüttkasten, Herbert-von-Karajan-Platz 11, 5020 Salzburg
SalzburgKulisse, Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg

Programmfolder FESTSPIELE DER ZUKUNFT II

Einleitungstext von Univ. Prof. DDr. Michael Fischer (Konzeption und Organisation)

Pressemeldungen:

 

Fotogalerie


Die gleichnamige Blockvorlesung (LV-Nr. 901.513) unter Leitung von Michael Fischer und Margarethe Lasinger findet im Vorfeld (13./14. Jänner 2014) und zur Vorbereitung auf das Symposion FESTSPIELE DER ZUKUNFT II statt. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden wir bereits vorab ein "Erinnerungsbüro" gemeinsam mit Mats Staub aus Zürich aufarbeiten, um eine Publikumsgeschichte der Salzburger Festspiele zu inszenieren. Dies wird den Kern des ersten Teils der LV bilden. Der Besuch des Symposions ist in die Vorlesung integriert.
Wir laden alle Studierenden zur Teilnahme herzlich ein und bitten um Anmeldung über das PlusOnline.

 


Dank für die großzügige Unterstützung des Projekts an die ACM-Projektentwicklung sowie die Freunde der Salzburger Festspiele.