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Bettina Egger

Foto: Pia Streicher

Biografie:

gebürtige Innsbruckerin, hat anfänglich Französisch, Russisch und Kunstgeschichte studiert. Nach einem Erasmusaufenthalt in Besançon hat sie sich in Frankreich niedergelassen und wechselte auf das Studium der bildenden Künste. 2006 hat sie ihr Masterstudium der bildenden Künste an der Universität Rennes unter der Leitung von Philippe Marcelé über das Thema Fiktive Kartographie von russischen Zaubermärchen abgeschlossen und anschließend als freischaffende Künstlerin in Frankreich gearbeitet. Bisher hat sie fünf Graphic Novels bei verschiedenen Verlagen (in französischer Sprache) publiziert, darunter eine Reportage über Michail Bulgakows Meister und Margarita sowie ein Reisetagebuch über die Transsibirische Eisenbahn (Un voyage en Transsibérien).
Abgesehen von ihrer Tätigkeit als Autorin und Künstlerin hat Bettina Egger mit verschiedenen Vereinen und Verlagen in der Indie-Comicszene in Europa gearbeitet und länderübergreifende, gemeinschaftliche Comicprojekte geleitet (wie z.B. Frank Zappa comics tribute und ein Projekt zu Wilhelm Busch).
Seit 1. Oktober 15 arbeitet Bettina Egger an einem Dissertationsvorhaben über Graphic Novels an der Universität Salzburg.

 

Projekt:

Das andere Gedächtnis
Oral History Comics im Werk von Emmanuel Guibert


Graphic Novels sind eine (relativ) junge Kunstgattung, welche im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren immer mehr Interesse in der Öffentlichkeit findet. Besonders von der Kritik gelobt wird das spezifische Genre von Zeitzeugenberichten in Graphic Novels. Es handelt sich hierbei um Beispiele wie Maus von Art Spiegelman, der den 1992 den Pulitzer-Preis erhalten hat, Alans Krieg sowie Der Fotograf von Emmanuel Guibert.
Was macht den Bericht eines Überlebenden der Shoah, die Erinnerungen eines amerikanischen G.I.s an seinen Einsatz im zweiten Weltkrieg sowie den Reisebericht eines Fotografen, der den Krieg in Afghanistan mit Ärzte ohne Grenzen mitverfolgt hat, zu genauso wertvollen wie verschiedenen Dokumenten und gleichzeitig zu Meilensteinen der „9. Kunst"? Vielleicht mehr als in allen anderen Genres dieser Kunstgattung spürt man bei diesen, sich vornehmlich an Erwachsene richtenden Graphic Novels, dass die künstlerischen wie auch die narrativen Möglichkeiten des Mediums zur vollen Entfaltung kommen.
Im Zentrum meiner Arbeit stehen folgende Fragen: Wie werden persönliche Erinnerungen von Zeitzeugen politischer Konflikte im Medium Graphic Novels dargestellt? Erzeugen Graphic Novels Erinnerung? Wie kann sich der Auf-Zeichner als Vermittler von mündlich überlieferter Erinnerung und Erfahrung positionieren? Was können Zeitzeugenberichte in Form von Graphic Novels gegenüber anderen Medien leisten bzw. übermitteln?

 

 

Biography and research project