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CLARE (Cultures Littératures Arts Représentations Esthétique)

 

CLARE (Cultures Littératures Arts Représentations Esthétique) ist, mit fast 80 Mitgliedern aus allen geisteswissenschaftlichen Disziplinen eine der größten und erfolgreichsten Forschungsgruppen der Universität Michel de Montaigne Bordeaux 3. Sie löst die transdisziplinäre Forschungsgruppe LAPRIL ab, die in den vergangenen zehn Jahren die tragende Säule der Partnerschaft der Universitäten Salzburg und Bordeaux war.

 

Unter der kollegialen Leitung von Nicole Pelletier und Danièle James-Raoul wird CLARE in den kommenden fünf Jahren die Arbeit mehrerer Forschungszentren koordinieren und auf drei Achsen ausrichten:


- Schreibweisen der Geschichte
- Erziehung und Humanismus
- Ränder und Marginalität.


Ein weiteres Forschungsprojekt in Kooperation mit der Maison des Sciences Humaines d'Aquitaine, an dem die Universität Salzburg beteiligt ist, beschäftigt sich mit Sozialer Dynamik und Identitätskonstruktion.

 

Website der Partneruniversität in Bordeaux:

http://clare.u-bordeaux3.fr/

 

05.-07. März 2014: Tagung Sprachblockaden / La parole empêchée

Mitunter gelingt es einem nicht, seine Gedanken, Gefühle, Wünsche, Schmerzen oder Freuden auszudrücken. Die blockierte Wort ist ein Wort, das nicht hervortritt, wie es sollte. Aber was sind die externen und internen, physiologischen oder mentalen, stummen oder ausdrücklichen, kulturellen oder privaten, bewussten oder unbewussten Hürden, die den Ausdruck blockieren, die Sprache lähmen und die Wörter hindern, Gehör zu finden ?  Das blockierte Wort, das von Hindernissen umstellt ist, die es einschränken, verhüllen, ersticken, muss andere - indirekte - Formen des Ausdrucks finden, wie, beispielsweise, Blicke oder Gesten. Die Reflexion über die Ursachen und Erscheinungsweisen dieser Absenz oder Ohnmacht der Sprache, über das Verstummen, das Nicht-Sagen-Wollen, des Nicht-Sagen-Können, das Nichts-Alles-Sagen oder das Indirekt-Sagen führt notwendigerweise zu einer Reflexion über die Bedingungen von Sprache und Kommunikation und zur Analyse der Wechselbeziehungen zwischen Schweigen und Ausdruck in Literatur und Kunst.

 

Nicht jede Sprachblockade fällt genau mit Schweigen zusammen : Vom einfachen Stottern über die willentliche oder erzwungene Auslassung bis zum Spiel der Finten und Verstellungen variiert der Anteil des Schweigens. Umgekehrt ist nicht jedes Schweigen blockierte Sprachen, denn es gibt auch gewolltes, gebilligtes, berechnetes Schweigen. Das Schweigen ist nicht der genaue Gegensatz des Ausdrucks, vielmehr handelt es sich um eine dyadische Beziehung zweier antagonistischer und komplementärer Kräfte, deren aktive Phase, die der Kommunikation, bestimmten künstlerischen und rhetorischen Figuren folgt, dem Euphemismus, dem Vorbehalt, der Ersetzung, dem Bild, Strategien also, die sich dem blockierten Wort substituieren.

 

Könnte es sein, dass das blockierte Wort, die parole empêchée, die latente Präsenz einer unhintergehbaren Wahrheit anzeigt, die das Subjekt überfordert, weil sie zu intim, zu sublim oder zu schrecklich ist, und daher nicht ausgedrückt werden kann, ohne dieses oder andere zu gefährden ? Im Unterschied zu anderen Begriffen, wie dem Unsagbaren oder dem Unnennbaren, die die Absenz des Wortes seiner eigenen Unzulänglichkeit zuschreiben, hebt der Begriff des blockierten Wortes, der parole empêchée, die Hindernisse hervor, die sich seinem Ausdruck entgegenstellen. Er lädt dazu ein, über die Wege und Umwege nachzudenken, die eine Wahrheit am Rande des Sagbaren oder des Darstellbaren nehmen muss, um im Leben, in der Literatur oder in den Künsten erkannt zu werden.

Damit alles in Erscheinung treten kann, darf nicht alles gesagt werden.

 

Programm

 

Organisation: Sabine Forero Mendoza, Danièle James-Raoul, Peter Kuon, Élisabeth Magne

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Publikation

 


James-Raoul, Danièle / Kuon, Peter (Hrsg.), Le Monstrueux et l'Humain, Bordeaux, Presses Universitaires de Bordeaux, 2012 (Eidolon, Bd. 100).

 

Inhaltsverzeichnis

 

Mehr zu Le Monstrueux et l'Humain

 

 

 

04.-06. Oktober 2012: Contrainte et Création II (Salzburg)

Vom Formalismus der Troubadours über die Kunst des Barock bis zu den Avantgarden, der konkreten Poesie und OULIPO, von der Kunst der Fuge bis zur seriellen Musik, von den manieristischen Vexierbildern bis zu algorithmischen Kunst der Gegenwart haben sich KünstlerInnen immer Regeln gesetzt, die ihre Vorstellungskraft stimulieren, orientieren, befreien oder aufheben. Das Projekt Contrainte & Création geht dem schöpferischen Potenzial künstlerischer Spielregeln nach.

Die Tagung in Kooperation mit der Partner-Universität Bordeaux findet in Salzburg statt (im Anschluss an den ersten Teil der Tagung im Dezember 2011 in Bordeaux).

 

04.10., 20h soirée littéraire "Hervé Le Tellier et Jürgen Ritte" (Literaturhaus)

 

Organisator: Peter Kuon, Gérard Peylet, Pierre Sauvanet

 

Programm

Plakat

15.-17.12.2011 Contrainte et Création I, Bordeaux

Contrainte & Création / Schöpfung & Regel

Vom Formalismus der Troubadours über die Kunst des Barock bis zu den Avantgarden, der konkreten Poesie und OULIPO, von der Kunst der Fuge bis zur seriellen Musik, von den manieristischen Vexierbildern bis zur algorithmischen  Kunst der Gegenwart haben sich KünstlerInnen immer Regeln gesetzt, die ihre Vorstellungskraft stimulieren, orientieren, befreien oder aufheben. Das Projekt Contrainte & Création geht dem schöpferischen Potenzial künstlerischer „Spielregeln" nach.

 

Programm

Impressionen aus Bordeaux

Interdisziplinäre Tagung "Contrainte et Création", 15.-17.12.2011  

 

 
 

Ausstellung anlässlich der Tagung in Bordeaux

Au Musée d'Aquitaine: sur la Mezzanine

Pendant la durée du colloque"Contrainte et Création", 15.-17.12.2011 à Bordeaux, une sélection de propositions plastiques d'étudiants de licence 3 et master 1 et 2 Arts Plastiques de l'université de Bordeaux 3, autour de Contrainte et création.

 

 

Publikationen im Rahmen der Partnerschaft

 

- Paysages urbains de 1830 à nos jours, dir. G. Peylet et P. Kuon, Bordeaux, PUB, „Eidôlon", Bd. 69, 2005.


- Les métamorphoses du corps du romantisme à nos jours, dir. G. Peylet et P. Kuon, Heidelberg, Winter, „Wissenschaft und Kunst", Bd. 3, 2006.


- Mémoire et exil, dir. P. Kuon et D. Sabbah, Frankfurt a. M., Lang, „KZ-memoria scripta", Bd. 3, 2007.


- Trauma et Texte, dir. P. Kuon, Frankfurt a. M., Lang, „KZ-memoria scripta", Bd. 4, 2008.


- Violence et écriture, violence de l'affect, voix de l'écriture, dir. S. Bazile et Gérard Peylet, Bordeaux, PUB, „Eidôlon", Bd. 81, 2008.


- „Les mots sont aussi des demeures": Poétiques de Jean Cayrol, Bordeaux, PUB, „Eidôlon", Bd. 87, 2009.


- Métamorphose et identité, dir. P. Kuon et G. Peylet, Heidelberg, Winter, „Wissenschaft und Kunst", Bd. 11, 2009.


- Le monstrueux et l'humain, dir. D. James-Raoul, M. Kern, P. Kuon et G. Peylet, Bordeaux, PUB (à paraître).