FESTSPIEL-DIALOGE
Kunst ist die Aufforderung zum Dialog, zum werkbezogenen Dialog, und daher stehen die Opern-Neuinszenierungen im Zentrum der Salzburger Festspiel-Dialoge, die 1994 von Michael Fischer begründet wurden als Veranstaltung der "Freunde der Salzburger Festspiele".
Zu den Festspiel-Dialogen: Über Michael Fischer
Die Festspiel-Dialoge 2014 hatte Michael Fischer dem Gedenken an Gerard Mortier gewidmet, unter dessen Intendanz diese wissenschaftliche Gesprächsreihe konzipiert und installiert wurde. Mit dem Tod von Michael Fischer am 1. Juni 2014 mussten diese Festspiel-Dialoge nun auch in seinem Gedenken stattfinden.
Die Gesprächsreihe ist damit beendet und wird nicht fortgeführt.
Übersicht: Festspiel-Dialoge-Programm
Festspiel-Dialoge 2014: Ästhetizismus und Barbarei (1914–2014) und Medienecho
Festspiel-Dialoge 2013: Kunst für jedermann? und Medienecho
Festspiel-Dialoge 2012: Verzauberung und Risiko und Medienecho
Festspiel-Dialoge 2011: Utopie – Melancholie und Medienecho
Festspiel-Dialoge 2010: Das Frauenbild im Spiegel der Salzburger Festspiele
Festspiel-Dialoge 2009: Das Spiel der Mächtigen
Festspiel-Dialoge 2008: Eros – Thanatos
Festspiel-Dialoge 2007: Nachtseite der Vernunft
Festspiel-Dialoge 2006: Festspiele: Traditionshüter oder Trendsetter?
Festspiel-Dialoge 2005: Höhenflüge – Untergänge. Die andere Zeit der Kunst
Festspiel-Dialoge 2004: Amor et Passio
Festspiel-Dialoge 2003: Spiel und Terror
Festspiel-Dialoge 2002: Fragment, Zitat, Bricolage. Kunstwege der "Zweiten Moderne"
Festspiel-Dialoge 2001: Fest, Spiele, Festspiele
Festspiel-Dialoge 2000: Troja und die Liebe
Festspiel-Dialoge 1999: Der Code der Gefühle
Festspiel-Dialoge 1998: Endzeiten – Aufbrüche
Festspiel-Dialoge 1997: Sinn/Suggestion
Festspiel-Dialoge 1996: Zeit-Geschichte(n)
Festspiel-Dialoge 1995: Wendezeiten
Festspiel-Dialoge 1994: Warum brauchen wir Utopien, die scheitern?
Vortragsmanuskripte zum Herunterladen (in alphabetischer Reihenfolge)
© liegt jeweils bei den Autoren
Aleida Assmann (2008): Liebe und Tod in Shakespeares Tragödien
Jan Assmann (2007): Der Schrecken des Erhabenen
Jan Assmann (2009): Spiele der Macht – Macht des Spiels: Georg Friedrich Händels Musiktheater
Jan Assmann (2012): "Die Zauberflöte"
Klaus von Beyme (2002): Kunst, Politik und Markt
Daniel Binswanger (2004): Das Feminine und das Androgyne in der Kunst
Daniel Binswanger (2005): Liebeszeit – Lebenszeit ("La Traviata")
Luca di Blasi (2004): Liebe als Verlust
Karl Heinz Bohrer (2009): Die Flöte des Dionysos: Über Theatralik, Verführung und Macht
Karl Heinz Bohrer (2010): Wie dionysisch war Dionysos? Eine moderne Frage antik beantwortet
Norbert Bolz (1997): Kunst als Placebo
Dieter Borchmeyer (2008): Die Oper: Le jeu de l'amour et de la mort
Dieter Borchmeyer (2011): Mozarts Utopie der Liebe
Hans Richard Brittnacher (2013): Der Handel mit dem Tod. Über Geld und Gott kin Hofmannsthals "Jedermann"
Hans Richard Brittnacher (2014): "Die letzten Tage der Menschheit"
Elisabeth Bronfen (1994): Ma Donn' Anna cosa ha voluto? Oder: Todestreiben, Grenzverletzung und Gesetz in Don Giovanni
Elisabeth Bronfen (1999): Die tödlichen Liebesspiele des Don Giovanni
Emil Brix (2004): Vom kalten und vom heißen Sprechen in der Kunst
Massimo Cacciari (2003): Kunst und Terror
Sabine Coelsch-Foisner (2010): Juliette ... et Roméo
Thea Dorn (2008): Geliebter Mörder. Überlegungen zu Blaubart
Miriam Drewes (2013): Die Bühne als Ort der Utopie (Wagner)
Antonia Eder (2010): Lust am Selbstverlust? Echo, Ariadne, Zerbinetta: Weiblichkeitsbilder, Lustprinzip und Todestrieb in "Ariadne auf Naxos"
Antonia Eder (2011): "Die Frau ohne Schatten"
Antonia Eder (2014): "Der Rosenkavalier"
Helga Finter (2009): Was singt? Macht des Wortes, Macht der Stimme
Michael Fischer (1996): Kunstbesessene Zeiten?
Michael Fischer (1999): Die Kunst – Das Leben – Die Politik
Barbara Frischmuth (2010): Die Frau im Spiegel der Kunst
Martin Geck (2013): "Die Meistersinger von Nürnberg" – Musik über Musik. Lecture und Dialog mit dem Schauspieler Daniel Werner
Volker Gerhardt (2008): Liebe ist stärker als der Tod
Volker Gerhardt (2009): "Das Spiel der Mächtigen". Kritische Anmerkungen zum Motto eines Festspielsommers
Volker Gerhardt (2012): Von Entzauberung kann keine Rede sein
Volker Gerhardt (2013): "Nach Schillers Dichtung ist nur noch das musikalische Drama möglich". Wie Verdi tut, was Wagner sagt
Peter Glotz (1998): Das Ende der Welt
Timo Günther (2010): Dionysos und die Moderne
Ortrud Gutjahr (2009): Die Macht der OhnMächtigen. Über Konversionen der Leidenschaft beim Spiel im Spiel
Ortrud Gutjahr (2010): "Lulu" oder die Last mit der Lust. „Die Urgestalt des Weibes" – ein Männertrauma
Ortrud Gutjahr (2011): Wissen. Macht. Lust. Das Faszinosum utopischer Männlichkeit bei Faust, Macbeth und Don Giovanni
Ortrud Gutjahr (2012): "La Bohème"
Michael Hagner (2008): Wie Eros und Thanatos in die Wissenschaft gerieten
Ingrid Hentschel (2010): "Nicht das eine". Ekstasen der Weblichkeit im 21. Jahrhundert
Ingrid Hentschel (2012): "Ariadne auf Naxos"
Eric J. Hobsbawm (2000): Erwartungen an die Zukunft
Eric J. Hobsbawm (1996): Kunst und Kultur am Ende des Jahrhunderts
Rolf Hochhuth (1998): "... erst kommt das Fressen". Postulate ans Drama zur Jahrtausendwende
Helmut Holzhey (1994): Zwischenzeitliche Utopien
Pia Janke (2000): Die Salzburger Festspiele – Ein Ort der Heilung?
Pia Janke (2001): Salzburger Festspiele: Konzepte, Widersprüche, Horizonte
Hans-Thies Lehmann (2004): Amor et Passio: Das Theater und die Liebe
Ulrich Leisinger (2014): "Don Giovanni"
Wolf Lepenies (2011): Utopie und Melancholie
Rolf Liebermann (1997): Gewalt als Basis der Kulturbewertung
Rolf Liebermann (1998): Kunst oder Barbarei?
Konrad Paul Liessmann (2002): Wiederholungszwang, Verwertungsdruck, Zitatfetischismus. Philosophische Aspekte der Kunst in der Zweiten Moderne
Thomas Macho (2006): Fest, Spiel und Erinnerung. Zur Gründungsgeschichte moderner Feste, am Beispiel der Salzburger Festspiele
Thomas Macho (2007): Jedermanns Tod (Todesmetaphern und Kunst)
Hans Mayer (1994): Don Giovannis Rückkehr aus der Hölle
Arnold Mettnitzer (2011): "Die Sache Makropulos"
Elisabeth J. Nöstlinger (2006): Der lange Schatten der Tradition im Scheinwerferlicht des Medienevents
Horst W. Opaschowski (2006): Zwischen Boom und Business. Die Kulturwelt der Zukunft
Wolfgang Prinz (2009): Subjekte sind Artefakte
Birgit Recki (2007): Sinnlichkeit – Unvernunft – Melancholie? Mutmaßungen über die "Nachtseite der Vernunft"
Birgit Recki (2014): Adornos Mozart
Peter Ruzicka (2004): "Der Rosenkavalier"
Peter Ruzicka (2005): "Die Gezeichneten"
Peter Ruzcika (2006): Fünf Jahre Salzburg! Ein Rückblick ohne Zorn?
Rüdiger Safranski (1999): Faust und das Böse
Edward W. Said (1997): Kultur, Identität, Geschichte
Stefan Schmidl (2014): Interpretierte Welt (Musikgeschichte des Weltkriegs)
Manfred Schneider (2005): Barbaren zwischen Poesie und Politik. Erneuerungskonzepte im 20. Jahrhundert
Helmut Schüller (2007): Die dunklen Seiten der religiösen Vernunft
Gerhard Schulze (2002): Die Kunst in der Erlebnisgesellschaft
Gerhard Schulze (2003): Der Krieg in der Moderne. Eine Zeitdiagnose
Clemens Sedmak (2005): Das Problem vom Ende auf der Bühne und im Leben
Peter Sellars (1994): Kunst ist kein materielles Produkt
Wolf Singer (2007): Die Nachtseite der Vernunft: Philosophische Implikationen der Hirnforschung
Christian Springer (2013): Der unpolitische Verdi ("Falstaff")
Jean Starobinski (1995): Über den Kreislauf von Personen und Gegenständen in "Le nozze di Figaro"
Jürg Stenzl (2000): Mittelalter und Gegenwart – Nähe und Ferne – Frau und Mann – Fragen über Kaija Saariahos Oper "L'amour de loin"
Jürg Stenzl (2011): "Prometeo"
Cora Stephan (2005): Krieg und Kunst. Das Ornament und das Verbrechen
Philipp Ther (2014): Nationalismus in der Oper
André Tubeuf (1997): Die Suggestionen des Herzens (Mozart)
André Tubeuf (1998): Einsamkeit und Sangbarkeit der Seele. Funktion des Monologs bei Verdis (und Schillers) "Don Carlos"
André Tubeuf (1999): Was ist in der Musik eigentlich "heilig"?
André Tubeuf (2000): Troja oder die verlorene Heimat
André Tubeuf (2001): Mehr als ein Fest: Mirakel Mozart
André Tubeuf (2005): Eros als Spiel
André Tubeuf (2006): Traum und Wirklichkeit: Salzburg
Christoph Vitali (1995): "La Traviata" – Meisterwerk oder Kolportage?
Nike Wagner (1999): "Lulu" oder das Lolita-Syndrom
Nike Wagner (2000): Inszenierungen der Liebe
Nike Wagner (2001): Das Wagner-Wagnis (Bayreuth)
Friederike Wißmann (2013): Harrison Birtwistles "Gawain": Legende und Musikalischer Mythos
Walther Ch. Zimmerli (2003): Die vielen Seiten der Globalisierung. Spiel und Terror
Stefan Zweifel (2003): Tanz auf dem Vulvanus. Sade – Bataille – Artaud oder: weshalb uns die Skandal-Industrie der Gegenwartskunst nur noch langweilt
Stefan Zweifel (2004): Schrei und Gesang, Schmerz und Lust